In dieser Serie stelle ich ein paar mehr oder weniger bekannte Methoden vor, wie man sein ebook bekannter machen kann ohne viel Geld auszugeben.
Einige Tricks finden sich sicherlich in diversen ebook-ebooks, aber der ein oder andere könnte neu für dich sein.
Heute, im ersten Teil der Serie, ein unscheinbarer Weg, wie man:
- ein ebook garantiert verkauft
- Interesse für das ebook weckt
- mehr Traffic für die eigene ebookseite bekommt
Zunächst einmal ist das sicherlich nicht sonderlich innovativ, aber wer verkauft sein ebook den schon bei ebay? Versteigern wäre der richtige Ausdruck, denn verkaufen ist weniger attraktiv.
Erinnern wie uns daran um was es eigentlich geht: Mehr Visibility, neudeutsch für mehr Aufmerksamkeit, für dein Produkt. Der einzelne Verkauf eines ebooks wird nicht gleich den Umsatz sprengen, aber wir wollen ja auch auf unser Produkt aufmerksam machen und erst im zweiten Schritt die Umsätze pushen.
Was wäre also naheliegender als eine schöne HTML Seite zu kreieren, mit der man sein Werk der Welt vorstellt?
Ebay bietet gegenüber deinem Blog ein unschlagbaren Vorteil: Es hat einen super Pagerank. Das bedeutet beim Googeln wird dein ebayangebot in aller Regel besser gefunden als dein Blog.
Hast du also ein ebook zum Thema "Windsurfen auf den Kanaren" geschrieben, so kannst du mit einem ebayangebot so ziemlich alle Mitbewerber ausstechen. Hinzu kommt, dass dein ebook plötzlich auf unzähligen Preisvergleichsportalen und anderen ebay- Trittbrettfahreseiten erscheint, es also eine wesentlich höhere Visibility erhält, als wenn du als Einzelkämpfer im Netz über das Blog herangehst.
Zu schön um wahr zu sein?
Wenn das alles so einfach ist, warum machen es dann nicht schon mehr Autoren?Die Antwort ist recht simple und ernüchternd: ebay erlaubt keinen Verkauf von rein digitalen Produkten wie Downloads oder per email zugesendeten Dateien. In den USA ist es erlaubt, in Deutschland aber nicht. Hier müssen wir also etwas tricksen um vom ebayteam nicht ausgesperrt zu werden.
Eine Möglichkeit ist es, dem Käufer einen Datenträger anzubieten, statt des Downloads oder der Zusendedatei. Kommt es dann zum Kauf, kann man hinter den Kulissen immer noch einen günstigeren Download (Keine Versandkosten + evtl. Rabatt) anbieten.
Besonders scharf überwacht wird dies übrigens in den Bücherkategorien von ebay, stellst du dein Angebot in eine Kategorie ein, die zwar vom Thema her passt (Also hier z.B. Sportartikel), kräht da kein Hahn danach.
Trotzdem gibt es auch bei ebay in der Buchkategorie etlich Anbieter, die ebooks verkaufen - wie das funktioniert, ist mir nicht klar.
Natürlich gäbe es da auch noch die Möglichkeit, die ebooks bei einer ausländischen ebay Niederlassung einzustellen, vorzugsweise USA. Durch den Artikeltext werden diese Auktionen trotzdem sicher gefunden.
Vielleicht hast du ja auch noch selbst eine gute Idee, wie man dieses sinnlose Verbot, seine eigenen digitalen Werke zu verkaufen, elegant und legal umgehen kann.
Hast du nun eine umfangreiche (ca. 1000 Worte) Beschreibung für dein ebook erstellt, achte darauf, die entscheidenen Keywords für dein ebook zu verwenden! Also im obigen Fall müssen alle mit Windsurfing und Kanaren assozierbaren Begriffe in der Beschreibung vorkommen. Nur so stellst du sicher, dass dein ebook hervorragend über Google gefunden werden kann. Hast du hiervon wenig Ahnung, musst du noch mal etwas Nachhilfe in SEM/SEO nehmen - ein paar Youtube Videos helfen da weiter - Stichwort "Keywords, Keyworddichte usw". Beispiel: http://www.youtube.com/results?search_query=SEO+keywords&oq=SEO+keywords&gs_l=youtube.3..0i19j0i5i19.354.3425.0.3657.11.11.0.0.0.0.389.2488.0j6j2j3.11.0...0.0...1ac.8dxzoRyrdQs
Die eigentliche Beschreibung des Produkts kannst du knapp halten. Ziel der Aktion ist es ja, potentielle Käufer, die sich für dein Thema interessieren auf dein ebook aufmerksam zu machen. Hier ist also das Drumherum wichtiger und umfangreicher als die Produktbeschreibung! Der Beschreibungstext der Auktion, hat die Funktion möglichst die Googleanfrage eines Surfers abzudecken. Schlau ist es daher, die typischen Fragen, die zu deinem ebook führen in den Text mit aufzunehmen.
Zurück zum Beispiel (Wobei ich von der Materie Surfen wenig Ahnung habe). Hier würde ich folge Sätze in Frageform in den Beschreibungstext einbauen:
- Wo kann man auf den Kanarischne Inseln gut surfen?
- Was kostet ein Surfkurs auf den Kanaren?
- Wie finde ich eine gute Surfausbildung auf den Kanaren?
- usw...
Link nicht vergessen!
Nicht fehlen darf natürlich ein Link zu deiner Website/Blog, am besten am Ende des Textes! Hiermit kannst du zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zum einen lockst du so Interessenten auf deine Seite, die dann evtl. das Produkt direkt bei dir kaufen (wenn du kein Blog hast nimmt den Produkt Link zu Amazon o.ä.), zweitens steigt durch dieVerwendung deines Links auf einer so populären Seite wie ebay dein eigener Pagerank und sie wird nun noch besser gefunden.Versetze dich immer in die Lage des Suchenden.
Dein Produkt muss die Antwort auf seine Fragen in der Googlesuche sein.
Sie müssen sich im Beschreibungstext möglichst genau wiederfinden.
Hast du das alles erledigt, ein ansprechendes Bild vom Produkt hochgeladen (Sehr wichtig!), kannst du mit dem Test der Googlesuche nach wenigen Stunden beginnen.
Google sollte jetzt deine, im Beschreibungstext verankerten, Stichworte finden und aufgrund des hohen Pagerank von ebay, die Auktion ziemlich weit vorne positionieren.
Achte auch auf den angezeigten Textausschnitt beim Suchergebnis, hier kannst du. für den Suchenden wertvolle Hinweis geben.
Vorsicht Kunde!
Wenn es nun passiert, dass ein Käufer dein Produkt für lau erwirbt, sei nicht böse drum. Immerhin hast du ebenfalls für lau eine weltweite Werbung geschaltet, die dich praktisch nichts kostet.Potentielle Käufer hast du vielleicht neugierig auf dein Produkt gemacht und sie auf deine Seite gelockt. Vom letztlichen Ersteigerer hast du Adresse und email erhalten, so dass du ihn zukünftig mit neuen Marketingmaßnahmen "beglücken" kannst. Er ist nun nicht mehr anonym, so wie er es wäre , wenn er z.B. über Amazon einen Kauf getätigt hätte.
Die Auktionen lässt du so lange wie möglich laufen, also derzeit 7 oder 10 Tage. Lass sie an einem Wochenende, am besten sonntags am frühen bis späten Abend auslaufen, da ist am meisten bei ebay los.
Startpreis natürlich 1 €, alles andere beschneidet nur den Zustrom. Sobald sie ausgelaufen ist, starte eine neue Auktion.
So kannst du im Monat 3-4 garantierte Abverkäufe tätigen (sofern das generelle Interesse da ist), deinen Pagerank steigern, die Bekanntheit deines Produkts und neue Kunden gewinnen, die es dann auch zum Listenpreis erwerben = Umsatz steigern. Viele der Besucher deiner Auktion mögen es nämlich nicht zu warten und werden das Produkt lieber direkt bestellen als auf einen Zuschlag zu hoffen.
Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft..
Um einen zusätzlichen Anreiz zu geben und sich vom Standardprodukt abzuheben, kannst du exklusives Bonusmaterial, signierte Versionen etc. zusätzlich zum Artikel anbieten.Summa summarum
Kosten: Ca. 1€ im Monat plus die ebay Gebühren beim VerkaufAufwand: Mittel
Marketingfaktor: Hoch
Auktionen fände ich wegen der Buchpreisbindung zu riskant. Aber vielleicht will es ja jemand zum Festpreis versuchen - braucht man dafür einen Shoop?
AntwortenLöschenEinen Shop braucht man nicht unbedingt, allerdings laufen die Festpreisangebote maximal 10 Tage.
AntwortenLöschenWas die Auktion und Buchpreisbindung angeht: Zur Not muss man halt einen Bekannten zum VK bieten lassen. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass die Gebote zu ca. 30% über dem VK liegen. Warum, wissen die Götter. Ein weiteres Drittel bietet den Laden VK.
Was sagt ihr dazu? Kann man sein eBook auch einem Verlag vorstellen, damit der einem nicht nur bei der Vermarktung unter die Arme greift, sondern was ich noch viel wichtiger finde, dass ein professionelles Lektorat durchgeführt wird?
AntwortenLöschenIch hab z.B. diese Seite hier gefunden, und jetzt tendiere ich dazu mich dort mit meinem eBook zu bewerben.
http://www.frieling.de/manuskript-einreichen
Wenn irgendwo groß für "Manuskript einreichen" geworben wird, ist es meistens ein DKZV - also üblicherweise "außer Spesen nichts gewesen". Ich bin auch einmal auf so etwas hereingefallen und vor der ersten Geldforderung ausgestiegen.
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